Neue Breitbandförderung des Bundes: Stadt Hayingen erhält ersten Förderbescheid bundesweit
Die Stadt Hayingen im
Landkreis Reutlingen kann sich als erste Kommune in ganz Deutschland über eine
Breitbandförderung nach der neuen Gigabit-Richtlinie 2.0 des Bundes freuen. Michael
Theurer, Parlamentarischer Staatsekretär beim Bundesministerium für Digitales
und Verkehr, übergab den Förderbescheid in Höhe von 11,7 Millionen Euro am
Donnerstag, 14. September 2023, in Hayingen. Landrat Dr. Ulrich Fiedler,
Bürgermeisterin Ulrike Holzbrecher und Ulrich Herzog, Geschäftsführer der OEW
Breitband GmbH, nahmen die Förderung entgegen.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr
hatte im April 2023 eine neue Richtlinie zur Förderung des Breitbandausbaus in
Deutschland veröffentlicht. In enger Zusammenarbeit von Stadt, OEW Breitband
GmbH und der Breitbandkoordinatorin des Landkreises Reutlingen wurde schnell
ein Markterkundungsverfahren gestartet und danach der Förderantrag für Hayingen
gestellt - mit Erfolg. Die Freude über die allererste Förderzusage ist bei den
Beteiligten groß, auch deshalb, weil die Bundesfördermittel für
Baden-Württemberg begrenzt wurden. Mit der Förderung in Höhe von gut 11,7
Millionen Euro sollen rund 1.200 Hayinger Haushalte an das Glasfasernetz
angeschlossen werden.
Gemeinsam für
flächendeckenden Glasfaserausbau im Landkeis Reutlingen
Landrat Dr. Ulrich Fiedler gratulierte zum ersten
Förderbescheid in ganz Deutschland und betonte: „Schnelles Internet gehört zum
Leben dazu und wir wollen ganz klar ein attraktiver, zukunftsfähiger Wohnort
sowie Wirtschaftsstandort sein. Die Förderung für Hayingen ist ein weiterer
wichtiger Schritt zum flächendeckenden Glasfaserausbau im Landkreis. Diesen
zusammen mit den Städten und Gemeinden voranzubringen, ist von Anfang an eines
meiner zentralen Anliegen. Die heutige Förderbescheidübergabe ist auch ein
Erfolg unserer gemeinsamen Anstrengungen.“
Die Städte und Gemeinden im Landkreis Reutlingen
setzen sich engagiert für den Breitbandausbau ein. Mit Amtsantritt von Landrat
Dr. Ulrich Fiedler im Frühjahr 2021 wurde die Zusammenarbeit des Landkreises
mit den Kommunen beim Breitbandausbau intensiviert. Wenige Monate später im
Oktober 2021 verabschiedeten der Landrat und die Bürgermeisterinnen und
Bürgermeister eine Absichtserklärung über das Ziel eines flächendeckenden
glasfaserbasierten FttB-Ausbaus im Landkreis Reutlingen. Unterstützung gibt es
seitens des Landkreises insbesondere durch Breitbandkoordinatorin Britta
Döppner. In letzter Zeit konnten sich verschiedene Kommunen im Landkreis
Reutlingen über Förderzusagen freuen. In Summe flossen seit 2015 knapp 300
Millionen Euro Fördermittel von Bund und Land in den Landkeis.
Die Verfügbarkeit von leistungsfähigen
Internetverbindungen ist in Zeiten von verstärktem Homeoffice, Videokonferenzen
und Streaming-Diensten, vor allem aber auch für die Wirtschaft ein
entscheidender Faktor im Standortwettbewerb. Nur der Ausbau eines
flächendeckenden Glasfasernetzes kann den für die nächsten Jahrzehnte zu
erwartenden, steigenden Bedarf an Bandbreite decken.
Schnelles Internet für
Hayingen
Bürgermeisterin Ulrike Holzbrecher freute sich über
die Förderzusage des Bundes: „Wie in vielen ländlichen Regionen ist die
Förderung des Breitbandausbaus in der Stadt Hayingen und seinen Ortsteilen dringend
notwendig, um für Wettbewerbs- und Chancengleichheit zu sorgen. Bei einer
Gemarkungsfläche von 6.300 Hektar müssen weite Strecken überwunden werden, um
unsere 2.200 Einwohnerinnen und Einwohner mit Glasfaser zu versorgen. Und wir
haben leistungsstarke und innovative Firmen, die eine verlässliche digitale
Infrastruktur benötigen. Dass nun der FttB-Ausbau sogar flächendeckend starten
kann, ist ein wichtiges Signal für Wirtschaft und Bevölkerung.“
Die Stadt Hayingen hat sich für den Glasfaserausbau
über die OEW Breitband GmbH entschieden. Konkret heißt das, dass die OEW
Breitband GmbH mit Eigenmitteln der OEW und den Fördermitteln des Bundes und
des Landes den Breitbandausbau übernimmt.
Foto: Pascal Kober MdB, Michael Donth MdB, OEW Breitband GmbH Geschäftsführer Ulrich Herzog, Parlamentarischer Staatsekretär Michael Theurer, Bürgermeisterin Ulrike Holzbrecher und Landrat Dr. Ulrich Fiedler (v.l.n.r) freuen sich über die Förderzusage (Quelle: Landratsamt Reutlingen).
Die OEW Breitband GmbH widmet sich seit ihrer Gründung am 4. August 2021 einem der spannendsten Infrastruktur-Themen in Deutschland, nämlich der vollflächigen Versorgung von Unternehmen und Haushalten mit hoher Bandbreite und schnellem Internet mittels Glasfaser. Vor mehr als 100 Jahren hat die OEW („Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke“) die seinerzeit dringendste Infrastruktur, nämlich die für die Versorgung mit elektrischem Strom, in Oberschwaben errichtet und betrieben. Heute treibt die OEW auch den Aufbau der Breitbandinfrastruktur voran - mit genau derselben Motivation, gesellschaftliche Grundbedürfnisse zu befriedigen. Damit ermöglicht die OEW Menschen, Unternehmen und Kommunen der Region eine erfolgreiche digitale Zukunft. Neben der Hauptgesellschafterin OEW sind die Komm.Pakt.Net Kommunalanstalt des öffentlichen Rechts, Ulm, die Breitbandversorgung Landkreis Sigmaringen (BLS), der Zweckverband Breitband Bodensee, Friedrichshafen, und der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg, Fronreute, der OEW Breitband GmbH als Gesellschafter partnerschaftlich verbunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.oew-breitband.de.
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